Künstliche Intelligenz versus natürliche Intelligenz – ein Vergleich

Eine Frage, die sicherlich viele interessiert: Wo steht die Künstliche Intelligenz aktuell im Vergleich zu natürlicher, also menschlicher Intelligenz? Wir haben ein paar eindrucksvolle Kennzahlen zusammengetragen.

Künstliche Intelligenz im Vergleich mit der menschlichen Intelligenz - wer liegt vorn?

Das Jahr 2025 ist noch recht jung, aber eines ist gewiss: Die nächste Stufe der Digitalisierung wird gezündet, und viele Menschen wissen noch nicht so recht, was da auf sie zukommt. Die Rede ist vom Einsatz Künstlicher Intelligenz. Das Thema ist nicht nur spannend, sondern auch wichtig. HR-Organisationen sind daher gut beraten, sich mit den Möglichkeiten dieser Technologie vertraut zu machen. Doch wie leistungsfähig ist KI derzeit? Künstliche Intelligenz im Vergleich zum menschlichen Gehirn.

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KI ist in aller Munde und verändert unsere Welt in ähnlichem Maße wie das Aufkommen des Internets. Die Fortschritte erfolgen aber diesmal in einem noch höheren Tempo. Umso spannender ist die Frage: Was kann KI schon heute? Und wo steht die Künstliche Intelligenz im Vergleich zu natürlicher, also menschlicher Intelligenz? Im Folgenden ein paar eindrucksvolle Kennzahlen zum menschlichen Gehirn versus KI-Systeme:


1. Rechenleistung (Processing Power)

  • Menschliches Gehirn:
    • Enthält etwa 86 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen.
    • Verarbeitungsgeschwindigkeit wird auf etwa 1 ExaFLOP (1 Trillion Floating Point Operations per Second) geschätzt, da es massiv parallel arbeitet.
    • Energieverbrauch: Nur etwa 20 Watt.
  • KI-Systeme:
    • Modernste Supercomputer (z. B. Frontier, Fugaku) erreichen eine Spitzenleistung von 1-2 ExaFLOP, wobei dies lineare Berechnungen sind.
    • Systeme wie GPT-4 oder andere neuronale Netze nutzen spezialisierte Hardware (GPUs/TPUs) mit hohem Energieverbrauch (oft mehrere Megawatt).

2. Speicher und Anpassungsfähigkeit

  • Menschliches Gehirn:
    • Speicherkapazität wird auf 2,5 Petabyte geschätzt.
    • Extrem anpassungsfähig und in der Lage, unstrukturierte und neuartige Informationen effizient zu verarbeiten.
    • Nutzt Kontext, Intuition und Erfahrung, um Entscheidungen zu treffen.
  • KI-Systeme:
    • Große KI-Modelle haben Speicher im Bereich von Terabytes (Datenbankgröße oder Modellparameter).
    • KI ist spezialisiert auf spezifische Aufgaben und benötigt umfangreiche Daten, um neue Fähigkeiten zu erlernen.
    • Hat keine „Intuition“ oder echtes Bewusstsein.

3. Energieeffizienz

  • Menschliches Gehirn:
    • Extrem energieeffizient mit einem Verbrauch von nur 20 Watt.
    • Kann gleichzeitig mehrere Aufgaben erledigen (Multitasking).
  • KI-Systeme:
    • Erfordern oft spezialisierte Rechenzentren mit großem Energieverbrauch (Megawatt-Bereich).
    • Sind meist auf Einzelaufgaben optimiert.

4. Kreativität und Problemlösung

  • Menschliches Gehirn:
    • Kann kreativ denken, komplexe soziale und emotionale Probleme lösen und neue Ideen generieren.
    • Nutzt Emotionen, Kultur und moralische Werte, um Entscheidungen zu treffen.
  • KI-Systeme:
    • Können kreativ wirken (z. B. durch Generieren von Texten, Kunst), jedoch nur basierend auf vorhandenen Daten.
    • Haben keine intrinsischen Werte oder moralisches Verständnis.

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5. Lernfähigkeit

  • Menschliches Gehirn:
    • Lernen ist lebenslang möglich und erfolgt oft ohne explizites Training.
    • Kann Wissen flexibel auf verschiedene Kontexte anwenden.
  • KI-Systeme:
    • Erfordern große Mengen an Daten und spezialisierte Algorithmen zum Training.
    • Generalisierung ist begrenzt; sie können nur in den Bereichen performen, in denen sie trainiert wurden.

6. Fehler und Robustheit

  • Menschliches Gehirn:
    • Kann Fehler machen, aber lernt oft aus diesen.
    • Ist widerstandsfähig gegen physische Schäden (bis zu einem gewissen Grad) und nutzt Redundanz in neuronalen Netzwerken.
  • KI-Systeme:
    • Sind deterministisch und daher konsistent in ihrer Leistung (sofern keine Hardwarefehler vorliegen).
    • Können jedoch „Black-Box“-Fehler aufweisen, die schwer zu erklären sind.

Interessant zu wissen: Dieser Vergleich wurde von ChatGPT erstellt.

Dieser kleine Vergleich macht deutlich, dass es auch weiterhin Bereiche geben wird, die ausschließlich dem Menschen vorbehalten bleiben. Vor allem in den Bereichen Energieeffizienz, Kreativität und Entscheidungsfindung ist das menschliche Gehirn der KI deutlich überlegen. KI wird uns aber in vielen Bereichen unterstützen und Arbeit abnehmen, insbesondere bei der Verarbeitung großer Datenmengen und bei wiederkehrenden Aufgaben. Dies wird auf absehbare Zeit eher in spezialisierten Bereichen der Fall sein. Dennoch wird sie unseren Arbeitsalltag nachhaltig verändern und zum Beispiel das Verfassen von Texten (wie diesem hier) revolutionieren. Der Mensch dient dann nur noch als Kontrollinstanz, um zu prüfen, ob die von der KI erstellten Inhalte der Wahrheit entsprechen.

Bild: Pexels
Stephan Boehnke leitet die gleichnamige HR Consulting & Training-Agentur

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