Höhere Mitarbeiterzufriedenheit durch Digitalisierung am Arbeitsplatz

Um den Zufriedenheitsindex im Unternehmen zu steigern, ist es heutzutage wichtig, den Fokus auf die Employee Experience und die Digitalisierung im HR-Bereich zu legen.

Mit mehr Digitalisierung im Unternehmen lässt sich die Mitarbeiterzufriedenheit steigern

Zufriedene Mitarbeiter:innen sind für ein Unternehmen von unschätzbarem Wert. Dies ist nicht nur eine Phrase, sondern eine anerkannte Tatsache. Dennoch stehen viele Unternehmen auch heute noch vor der Herausforderung, die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen zu steigern. Es ist mittlerweile klar, dass glückliche Mitarbeiter:innen nicht nur produktiver arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen, sondern auch dem Unternehmen gegenüber loyal sind und diesem länger treu bleiben. Obwohl viele HR-Abteilungen bereits Tools zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit einsetzen, wird die Rolle der Digitalisierung und Automatisierung für die sogenannte Employee Experience oft noch unterschätzt.

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Die Hintergründe von (Un)Zufriedenheit

Das Wohlbefinden von Mitarbeiter:innen hängt sowohl von der körperlichen als auch der seelischen Verfassung ab. In Bezug auf den Arbeitsplatz geht es um die emotionale Bindung zwischen Mitarbeiter:in und Unternehmen. So sind Angestellte tendenziell zufriedener, wenn ihre Fähigkeiten, Bedürfnisse und Erwartungen mit den Arbeitsbedingungen und dem Angebot des Arbeitgebers übereinstimmen. Es ist daher ratsam, dass Personalabteilungen diesen Grad der Übereinstimmung systematisch und regelmäßig messen. Dabei können verschiedene Indikatoren Aufschluss über die Mitarbeiterzufriedenheit geben. Dazu zählen folgende:

  • Mitarbeiter:innen-Feedback
  • Anzahl der Krankheitstage
  • Arbeitszeitkonten und Überstunden
  • Fluktuationsrate der Angestellten

Wenn diese Indikatoren regelmäßig abgefragt und gemessen werden, kann die Mitarbeiterzufriedenheit ermittelt werden. Dies ist der erste Schritt, um die Quellen der Unzufriedenheit zu identifizieren. Erst in einem zweiten Schritt können die Ursachen im Idealfall beseitigt werden.

Personalabteilung als Impulsgeber für Mitarbeiterzufriedenheit

Es liegt in der Verantwortung der Personalabteilung, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und sie auch zu halten. Stichwort Mitarbeiterbindung. Eine zeitgemäße Mitarbeiterbindung erfordert jedoch mehr als nur finanzielle Anreize. Gerade jüngere Generationen von Mitarbeitenden bringen ein anspruchsvolleres Anforderungsprofil mit. Der Trend geht hier zu sogenannten „Soft Facts“ wie Vertrauensarbeitszeit, flexibler Arbeitsgestaltung, interner Kommunikation und einer offenen Fehler- und Feedbackkultur.

Eine zentrale Rolle spielt dabei die Digitalisierung. Unternehmen optimieren bereits seit Jahren ihre Prozesse, wobei insbesondere Tools bzw. Anwendungen, die den Arbeitsalltag und die Kommunikation erleichtern, entscheidend für die Employee Experience sind. Die Palette der digitalen Möglichkeiten reicht vom dezentralen Datenzugriff (z.B. Cloud Services) für Homeoffice-Arbeit über Self Services (z.B. Antragstellung im HR-Portal) bis hin zu automatisierten Workflows (z.B. automatische Dokumentenerstellung). Einfache Frontends mit intuitiven Benutzeroberflächen schaffen ein modernes Arbeitsumfeld, das sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt.

No- und Low-Code-Technologie als Digitalisierungs-Booster

Für viele Unternehmen klingt die digitale Transformation immer noch nach einem großen Berg, den es zu erklimmen gilt. Dabei gibt es mittlerweile neue Möglichkeiten, Arbeitsprozesse schnell und einfach zu digitalisieren. So unterstützt beispielsweise die No- und Low-Code-Technologie (NLC) bei der Erstellung von Apps, um den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden zu erleichtern. Diese agile Methode ermöglicht die Entwicklung von Anwendungen mit minimalen bis gar keinen Programmierkenntnissen. So sind die einzelnen Fachbereiche in der Lage, eigene, hochindividuelle Apps zu bauen, die das Anwendungsspektrum optimal abdecken.

Vor allem die Personalabteilung kann von No- und Low-Coding profitieren, um zeitaufwändige Arbeitsprozesse zu digitalisieren und im Idealfall zu automatisieren. Sowohl kleine Aufgaben als auch umfangreiche HR-Task-Management-Systeme können mit Hilfe von NLC nicht nur schnell digitalisiert, sondern bei Bedarf auch angepasst werden. Dies ermöglicht den Mitarbeitenden, ihre Prozesse selbstständig und flexibel zu gestalten.

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Das Erfolgsprinzip bei der Entwicklung einer No- und Low-Code-App lautet: „Klein anfangen und dann Stück für Stück ausbauen“, sagt Dorina Zeibig, Teamlead Sales Operations bei ESCRIBA, im Interview. Sie erklärt, wie Mitarbeitende ohne Programmierkenntnisse eigene Apps für ihre Arbeitsprozesse entwickeln können.

Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Unternehmensdigitalisierung

Die Richtung ist klar: Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, müssen Unternehmen dafür sorgen, dass das Arbeitsumfeld durch moderne Technologien effizient und komfortabel gestaltet wird. Die Personalabteilung spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem sie der Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen einen höheren Stellenwert einräumt und entsprechende Maßnahmen zur Messung und Steigerung des Wohlbefindens etabliert. Der technologische Fortschritt, insbesondere im Hinblick auf „Soft Facts“ wie Flexibilität, sinnstiftende Arbeitsgestaltung und Unternehmenskultur, ist dabei von großer Bedeutung.

So bietet sich zum Beispiel die No- und Low-Code-Technologie an, um trotz begrenzter IT-Ressourcen allen Mitarbeitenden Produktivitätswerkzeuge und Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Vor allem im Bereich der Funktionserweiterung von bereits im Unternehmen vorhandenen Softwarelösungen ist das Potenzial enorm. So müssen bestehende Systeme nicht aufwändig ersetzt werden, sondern können durch NLC-Anwendungen einfach erweitert und an die Bedürfnisse der jeweiligen Abteilung angepasst werden.

Erfahren Sie mehr zur Funktionsweise der NLC-Technologie unter „No-Code und Low-Code – Die Zukunft der Softwareentwicklung“.

Bild: Pexels.com
Kristina Kitzerow

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